28. März 2014


Um zu überprüfen, wieviele Props wir noch benötigen, was funktioniert und was nicht haben wir probeweise schonmal das Küchenregal mit den Requisiten befüllt. Das Regal ist, was die Aufteilung angeht, etwas von unserem Conceptart abgewichen, da unser Ausgangsmaterial (ein Holzgitter aus einem Schrank) nicht mehr so einfach zu verändern war. Die Regalaufteilung ist nun anders, sodass viele große Props nicht mehr in das Regal passen.

Trotzdem sind wir ganz zufrieden mit der Optik, die unser Regal im Moment hat! :)


Die ganze Aktion hat uns aber auch die Augen geöffnet im Bezug auf Props. Wir brauchen noch viel mehr Props, damit die komplette Jurte realistisch und somit authentisch aussehen kann. Wenn nur ein paar Gegenstände vereinzelt im Raum herumstehen sieht es schnell gestellt aus. Ein gutes Set benötigt genug Props um ein natürliches Chaos eines Wohnraums erschaffen zu können. Also werden wir uns noch mehr reinhängen müssen! :)

Sobald alle Objekte ihren festn Platz gefunden haben müssen sie übrigens an diesen Platz festgeklebt werden, damit sie während den Animationsarbeiten nicht verrutschen und man das somit im Film sieht. Ein Schritt, der einem Propbauer ein wenig das Herz blutet, weil man die Dinge nicht mehr in die Hand nehmen kann. Aber da muss man wohl durch ;)


27. März 2014


Unser Animationstisch war in Bearbeitung und wurde gestern fertig gestellt! Wir haben uns sehr gefreut! Der Tisch ist maßgefertigt und wurde von uns selbst gebaut.

Wozu braucht man eigentlich einen Animationstisch? Nun durch das Lochblech im Boden können unsere Puppen mittels Schrauben befestigt werden. Das Gewinde dafür habe wir extra in die Füße der Puppen eingebaut. Auch die Props und das komplette Set kann somit über Schrauben, Draht oder ähnliches einfach fixiert werden, damit es 100%tig stabil bleibt und bei den Aufnahmen nicht verrutscht.

Es gibt auch die Möglichkeit Dinge mithilfe von sehr starken Magneten festzumachen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn der Boden in den Aufnahmen zu sehen ist.


Die Löcher im Lochblech haben 3mm Durchmesser, also genau passend für die Schrauben unserer Puppen. Unsere halbfertige Jurte haben wir ebenfalls schonmal zum Test auf den Tisch gestellt. Die Jurte wird später richtig fest auf dem Tisch fixiert.


15. März 2014


Nachdem die vielen kleinen Blumentöpfe angemalt wurden werden sie natürlich auch mit Pflanzen bestückt. Hierzu nutzen wir verschiedene Plastikpflanzen, die wir zusätzlich noch mit Farbe aufwerten. Auch gesammelt Trockenpflanzenteile eignen sich sehr gut, wenn man sie später noch anmalt.


Ein kleines Tutorial, wie man eine Miniaturpflanze "einpflanzt" :)

Schritt1: Blumentopf mit einem Kleks Kleber befüllen
Schritt2: Den Topf mit kleinen Stückchen Schaumstoff füllen und mit dem Kleber durchmischen. An der Stelle wo die Pflanze hineingesteckt werden soll, muss ein Loch hineingestochen werden
Schritt3: Die Oberfläche mit einer dicken Schicht brauner Acrylfarbe oder Abtönfarbe bestreichen und dabei den Schaumstoff etwas runter drücken
Schritt4: Nun feine Erde oder Sand darüber streuen und überflüssiges Material wieder herausschütten
Schritt5: Die Pflanze mit Kleber versehen und in die Erde stecken. FERTIG!



Wie man sehen kann sind nicht nur kleine Dinge wie Töpfe oder Vasen in Bearbeitung. Das große Regal ist fertig gestellt, eine Truhe, eine futuristische Mikrowelle, der große Holztisch und 2 kleine Hocker sowie ein paar Metalldosen für den Vorratsschrank und die Werkstatt des Mannes.


Die Truhe besteht aus Kunsstoffplatten sowie Styrodur. Die Platten wurden von uns mit Holzmaserung versehen. Die Mikrowelle besteht aus Kartonpapier und unzähligen Kleinteilen aus Elektroschrott, der Tisch und die Hocker sind aus Balsaholz wobei die Tischbeine aus normalen Holz geschnitzt wurden, die Dosen und Metallschalen bestehen aus dem Metall von Teelichtern.

All diese Sachen werden bald ebenfalls gefärbt und mit Patina versehen.

Nachdem wir jetzt wirklich mit super viele Farben in jeglicher Form ausgestattet sind, konnten wir endlich loslegen all die vorher gemachten Props einzufärben. Hier seht ihr ein paar Geschirr-Beispiele. Vor einigen Wochen waren sie noch schneeweiß aus Keramiplast geformt und nun erstrahlen sie in bunten Farben und Mustern.

Verschiedene Schalen, Vasen, Schatullen, Flaschen und Blumentöpfe. Wir haben zwischen Feinkeramik (für den Wohn- und Schlafbereich) und grober Töpferware (für Küche, Werkstatt und Garten) unterschieden.


Hier ein paar Detail-Shots! :) Eine kleine Reisschale oder Teeschale, eine Teekanne, eine Schmuckschatulle und eine große Obstschale in Bearbeitung. Die kleinen Perlen auf der Schmuckschatulle werden eigentlich in Nagelstudios für Fingernägeldesigns verwendet. :)



Wir dürfen freudig verkünden, dass wir Amodelo als neuen Sponsor für unser Projekt gewinnen konnten. Aus einem großen Tamiya-Katalog konnten wir uns verschiedene Modellbaufarben und kleine Bohreraufsätze aussuchen und all diese schönen Dinge wurden für uns bestellt und konnten später direkt im Ladengeschäft in Nürnberg abgeholt werden. Es war wie Weihnachten! :D

Vor allem Sprühfarben haben wir dringend gebraucht. Damit wollen wir vor allem die Köpfe und Hände unserer Puppen färben. Mit Acrylfarben geht das bei weitem nicht so gut und gleichmäßig. Die Metall-Farben aus dieser Reihe können wir ebenfalls nur empfehlen. Damit kann man Holz und Plastik anmalen und das gewünschte Objekt sieht am Ende aus wie Metall! :)


Es ist Zeit für Farbe! ;)
Und wir freuen uns schon sehr aufs Anmalen!

Unser Team hatte vor kurzem Besuch von dem Nachtwächter unserer TH bekommen. :)
Wenn man bis spät abends in der TH arbeitet und auch in den Semesterferien täglich anzutreffen ist, macht früher oder später mit einem der Nachtwächter der TH Bekanntschaft. :) Viele sind bereits jahrelang in unserer TH tätig und bei vielen Studenten bekannt.

Unser Nachtwächter ist gebürtiger Kasache und hat unsere Moodbilder mit den verschiedenen Jurten-Fotos, Trachten, Muster und Charakter-Designs gesehen und uns darauf hin angesprochen.

Er selbst hatte mal früher in einer echten Jurte gelebt. Kasachstan liegt ja direkt neben der Mongolei und hat somit viele Überschneidungen mit deren Kulturen. Er versprach uns ein paar Sachen aus seiner Heimat zu zeigen und kam ein paar Tage später mit verschiedenen Trachten, Geschirr, Essen und vielen Geschichten in unser Filmstudio.


Die Muster und Materialitäten fanden wir sehr interessant. Sehr exotisch war z.B. auch ein wirklich steinharter kasachischer Käse aus Schafsmilch, den man zu Bier isst. Er ist sehr salzig und knusprig. Es war wirklich eine interessante Erfahrung ein ein toller Abend. Wir hatten sehr viel Spaß (auch mit dem benachbarten anderem Stopmotion-Team).


Wir probierten zusammen die verschiedenen Hüte und Trachten an, konnten Fragen stellen und erfuhren nebenbei viele Informationen über das alltägliche Nomadenleben aus erster Hand. Dieses Wissen können wir später auch in unseren Film einfließen lassen.

Herzlichen Dank! :)

Es geht wieder sehr technisch zu bei uns. :) Unser Setbauer baute vor einigen Tagen ein fiktives Gerät, einen sogenannten Energieverteiler. Wir haben es uns so vorgestellt, dass Stromgenerator und Wassertank außerhalb der Jurte stehen und mit diesem Gerät in der Jurte verteilt werden auf die verschiedenen Elektrischen Geräte von unseren beiden Figuren.



Außerdem hat es auch ein eingebautes Funkgerät mit dabei! :) Gebaut wurde es vor allem aus Evergreen Profile. Diese Kunststoffe werden vor allem im Modellbau z.B. auch bei Architekten eingesetzt. Es lässt sich gut bearbeiten und ist außerdem thermoplastisch (d.h. es lässt sich bei Hitzeeinwirkung verformen). Perfekt um z.B. Rohre und Leitungen zu bauen.

Außerdem wurden für dieses Gerät Drahte, Kleinteile von Schmuck und Platinen sowie Teile von Plastikflaschen und Behältern benutzt.

Anhand der unten gezeigtem Conceptdesign kann man gut erkennen, dass wir nicht immer 1 zu 1 Dinge im Conceptdesign nachbauen. Man muss sich anpassen, je nachdem was für Material man gerade da hat. Die Fähigkeit zu improvisieren ist hier sehr wichtig.



Unser Jurten-Gerüst ist vor einigen Tagen endlich in unserer Werkstatt angekommen! :) Das Team hat sich sehr darauf gefreut und wartete schon sehnsüchtig darauf. Da die Jurte unserer beiden Figuren sozusagen das komplette Set darstellt hatten wir beschlossen sie so stabil wie möglich zu bauen.

Letzten Endes haben wir Eisengitter eines alten Gartentors verwendet, welches wir mit Hilfe eines sehr netten Freundes zusammen geschweißt haben.Danke an dieser Stelle nochmal! :D

Die Jurte besteht aus 2 Teilen und besitzt verschiedene Klappen (insgesamt 5 Stück) für die Kamera und unsere Animatoren. Wir haben außerdem schon ein paar Tests für die Verkleidung der Jurte gemacht. Ein genauerer Bericht folgt später. :)


Hier übrigens ist die Jurte als Styropor-Modell zu sehen, welches unser Setbauer am Anfang der Produktion zur Veranschaulichung für das Team gebaut hat. Unsere Puppen sind schon etwas größer geworden, als damals geplant (siehe kleine Pappfigur).


9. März 2014


Die Zeit der Testpuppen ist vorbei! Wir trauen uns nun an die echten Puppen heran. Für den Körper der Puppen benutzen wir professionelle Stop-Motion-Armaturen-Blöcke von Jürgen Kling.

In diese Blöcke können Kopf, Arme und Beine hinein geschraubt werden. Festgemacht werden sie mit kleinen Madenschrauben. Auf diese Weise lassen sich ganz einfach kaputte Teile auswechseln, ohne die komplette Puppe zu zerstören. 

Die Hände lassen sich ebenfalls einzeln entnehmen. Es gibt auch schon einen ganzen Haufen an Ersatzhänden! :) Bei den Füßen haben wir nun entschieden, dass unsere Figuren zwei anstatt einer Schraube bekommen. Auf diese Weise ist es den Puppen gestattet auch nur mit einer Fußhälfte aufzutreten und beim Gehen den Fuß abzuknicken.


Wir sind auch schon dabei die Puppen mit Schaumstoff zu verkleiden. Damit wir später die Gewindelöcher leichter wiederfinden haben wir sie mit Farbe markiert.



 
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